News Saison 2020/2021

TuS Viktoria Großenenglis

HFV-Verbandsvorstand beschließt Abbruch

Der HFV hat nun per Umlaufverfahren final entschieden, dass die vom HFV organisierten Meisterschaftswettbewerbe (einschließlich der dazugehörigen Qualifikations-, Entscheidungs-, Aufstiegs- und Relegationsspiele im Zuständigkeitsbereich des HFV), inklusive des Ü-Bereichs und Futsal-Ligaspielbetriebs, sowie die vom Verband in Spielrunden organisierten Spiele der Spielzeit 2020/2021 im Frauen- und im Juniorinnenbereich mit sofortiger Wirkung abgebrochen und annulliert werden. Ausgenommen von der Entscheidung über die Annullierung sind die Hessenliga im Frauenbereich und die Hessenliga der B-Juniorinnen. Für diese Spielklassen erfolgt eine gesonderte Entscheidung durch den Verbandsvorstand im Hinblick auf die Wertung bzw. Annullierung dieser Spielklassen, einschließlich der hierzu erforderlichen Regelungen. (HFV Pressemitteilung 15/21)

 

 

FRAUENFUSSBALL - Gruppenliga

HNA 20.04.2021 VON SINA TERNIS
Bei der Hessenliga-Reserve fällt eine Entscheidung über den Verbleib von Coach Heiko Dorfschäfer, der das Team vor der Saison von Sonja Wingefeld übernahm, erst im Mai. Ähnlich sieht es im Hinblick auf die Kaderplanung aus. Zehn B-Mädchen aus der Jugend rücken auf. Der Vorstand überlegt daher, eine dritte Mannschaft zu melden. Einziger Abgang ist Livana Russo (Ziel unbekannt).

 

Grossenenglis: Lena Pillkowsky, Carina Jäger, Katharina Lanzke

Auszeichnung der Sportjugend Schwalm-Eder für Mitglieder der Viktoria

Lena Pillkowsky erhält einen der acht Hauptpreise
Im Rahmen ihrer Aktion „Junges Ehrenamt engagiert sich" hat die Sportjugend des Schwalm-Eder-Kreises auch drei Mitglieder der TuS Viktoria Großenenglis ausgezeichnet. Es konnten alle Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre ausgezeichnet werden, die sich in den Vereinen z. B. als Jugendleiter, Trainer, Betreuer engagieren. Lena Pillkowsky, die als Spielerin und Schiedsrichterin für die Viktoria tätig ist und zusätzlich die E-Jugend der SG Di/Na/Tro mitbetreut, erhielt einen der acht Hauptpreise der Sportjugend. Ausgezeichnet wurden auch Carina Jäger und Katharina Lanzke, die selbst beide die Jugendmannschaften der Viktoria durchlaufen haben, für ihre Tätigkeit als Co-Trainerinnen bei den C/B-Jugend-Mannschaften der Viktoria. Sie erhielten ebenfalls eine Ehrenurkunde und einen Gutschein. Der Vorstand der Viktoria dankt allen drei für ihren Einsatz und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. (la)

 

Hält seine Schützlinge mit kontaktfreiem Internet-Training bei Laune und in Form: Alessandro Wiegand, Trainer des heimischen Hessenligisten Großenenglis.
Hält seine Schützlinge mit kontaktfreiem Internet-Training bei Laune und in Form: Alessandro Wiegand, Trainer des heimischen Hessenligisten Großenenglis. FOTO: PRESSEBILDER HAHN

Gibt es einen Aufsteiger?

HESSENLIGA Viktoria-Trainer Wiegand beklagt Ungewissheit

HNA 08.04.2021 VON FABIAN SECK

Die hessische Amateurfußball- Saison ist abgebrochen. Ausnahme: die Hessenligen. Hier wird der Ball wohl auch nicht mehr rollen, dafür sind noch Fragen über den Aufstieg in die höhere Liga und den Abstieg aus der übergeordneten Spielklasse zu klären.

Großenenglis – So herrscht beim Frauen-Hessenligisten Viktoria Großenenglis statt Planungssicherheit weiter Ungewissheit, wie Alessandro Wiegand offen zugibt: „Ich blicke derzeit kaum durch, wie der aktuelle Stand ist. Das ist eine schwierige Situation.“ Der TuS-Coach geht von einer Annullierung der Saison aus, wartet aber noch auf eine offizielle Bestätigung des Hessischen Fußball-Verbandes. Eine Fortsetzung ist unmöglich, weil die Borkenerinnen – Tabellensiebter nach fünf ausgetragenen Partien – gemeinsam mit Pfungstadt noch sieben Spiele bis zum Ende der Hinrunde absolvieren müssten. Trotz der langen Spielpause sind die erste und zweite Mannschaft seit Wochen im kontaktfreien Internet-Training aktiv. Vor allem Technik-, Tabata- und Yoga-Übunigen stehen auf dem Programm, das Wiegand und Fitnessexpertin Alina Diehl anleiten. Zusätzlich gibt es regelmäßig Laufpläne und Videos zum Nachmachen. Die Beteiligung der TuS-Mannschaft war durchweg auf einem hohen Niveau. Wiegand lobt: „99 Prozent unserer Spielerinnen sind motiviert und trainingsfleißig, aber natürlich würden alle am liebsten mal wieder bolzen.“ Der Beginn der sechsten Hessenliga-Saison der Viktoria ist für ihn jedoch frühestens im September denkbar. Bis dahin könnte er sich einen wie in Schleswig-Holstein angedachten Derby-Cup als Alternativmodell zur Überbrückung vorstellen. Hierzulande wäre die Durchführung des Hessenpokals oder ein neu geschaffener Hessen-Cup möglich.

Allerdings muss zunächst vom Hessischen Fußballverband der Ausgang der aktuellen Spielzeit geklärt werden. Der SV Gläserzell wäre als Tabellenführer für die Regionalliga qualifiziert, wenn die Erstplatzierten das Aufstiegsrecht erhalten sollten. Der Aufstieg würde für die Osthessinnen nach sieben Jahren die Rückkehr in die dritte Liga bedeuten. Macht 12 Teams für die Saison 2021/ 2022 plus möglicherweise die TSG Neu-Isenburg, wenn die Regionalliga, die noch nicht abgebrochen wurde, die Hinrunde noch beenden kann und gewertet wird. 

 

 

Olaf Pfaff: Trainer und Jugendleiter. Foto: Pfaff
Olaf Pfaff: Trainer und Jugendleiter. Foto: Pfaff

B-Mädchen der Viktoria planen für die Hessenliga

HNA 8.4.2021

Großenenglis – Klassenerhalt statt Traum vom Aufstieg:

Nach der Saison-Annullierung des Hessischen Fußball-Verbandes rangieren die B-Juniorinnen des TuS Viktoria Großenenglis hinter der MSG Gläserzell/Pilgerzell II auf dem zweiten Tabellenplatz der Hessenliga, die sich in dieser Saison aus drei Gruppen zusammensetzt. Aufgrund des schlechteren Punktequotienten fallen die Borkenerinnen jedoch auf den vierten Rang hinter den KSV Hessen Kassel und den JFV Ebsdorfergrund zurück. Damit hätte das Team von Ralf Hironymus und Olaf Pfaff eine vorgesehene Meisterschafts- und Aufstiegsrunde knapp verpasst. Allerdings schließt Jugendleiter und Trainer Pfaff einen eventuellen Bundesliga-Aufstieg wegen der hohen Lizenzauflagen grundsätzlich aus. Die Mannschaft, die komplett zusammenbleibt, startet in der nächsten Saison folglich wohl erneut in der Hessenliga. fsx

 

 

Marschiert viel: Lea Unzicker, hier im Spiel der Hessenliga gegen Rüsselsheims Vanessa Kempf. Foto: Pressebilder Hahn

Toller Abschied: Ramona Unzicker nach der Großenengliser Gruppenliga-Meisterschaft 2011 in Oberkaufungen. Foto: Pia Malmus


„Zusammenspielen lassen wir lieber“

INTERVIEW - Die Unzickers über Vergleiche, Veränderungen und ihre Viktoria
HNA 13.3.3021 VON FABIAN SECK

Großenenglis – Sportlicher Erfolg ist beim TuS Viktoria Großenenglis seit Jahrzehnten untrennbar mit dem Namen Unzicker verbunden. Auf dem Platz und daneben. Mutter Ramona ist seit 1984 dabei und schloss ihre vorzeigbare Karriere 2011 als 40-Jährige mit dem Aufstieg in die Verbandsliga ab. Tochter Lea spielt seit zehn Jahren für die Viktoria und ist Stammspielerin des aktuellen Frauenfußball-Hessenligisten. Ein Doppelinterview zweier Aushängeschilder.
Seit fast fünf Monaten ist Pause angesagt. Was macht Familie Unzicker ohne Fußball?
Lea Unzicker: Wir machen zusammen Fitnessübungen, um aktiv zu bleiben. Das macht zwar Spaß, aber Training mit dem Team wäre besser.
Ramona Unzicker: Sehe ich genauso. Ich vermisse die Treffen am Sportplatz. Für unsere Familie hat sich ansonsten wenig verändert, weil sich mein Mann und mein Sohn kaum für Fußball interessieren. Das Thema ist bei uns Frauensache. Immerhin können wir Bundesliga schauen. Bei meinem HSV läuft es ja richtig gut.
Bis zur Unterbrechung galt das auch für den TuS in der Hessenliga. Wie kommt die Viktoria durch diese schwierige Zeit?
Lea Unzicker: Vor Weihnachten haben wir uns mit Internet-Einheiten fit gehalten. Ich bin zusätzlich unter anderem mit Jana Schwaab joggen gegangen. Derzeit gibt es kein Einzel-Training, weil niemand absehen kann, wann wieder Fußball gespielt wird. Neue Trainingspläne erhalten wir, wenn Lockerungen eintreten sollten.
Ramona Unzicker: Auf Vorstandsseite sind wir zufrieden, wie die Trainer Alessandro Wiegand, Moritz Genau und Kevin Krahn sowie Teammanager Daniel Wettlaufer mit der Situation umgehen.
Wie und wie oft halten Mannschaft und der Vorstand Kontakt?
Lea Unzicker: Über die sozialen Medien tauschen wir uns aus. Seit der Trainingspause ist das aber weniger geworden.
Ramona Unzicker: Als Spartenleiterin spreche mit der Vorsitzenden und Vereinsmitbegründerin Birgitt Faßhauer regelmäßig. Sie war meine erste Trainerin, demnach sind wir seit 37 Jahren gemeinsam im Verein aktiv. Der Kontakt ist eng, auch zu den anderen Vorstandsmitgliedern wie Stephan Lanzke und Ilona Döring.
Mit 14 haben Sie 1984 begonnen, zu spielen. Wo liegen die Unterschiede zwischen dem Frauenfußball von früher und heute?
Ramona Unzicker: Das Training war zu meiner Anfangszeit, oder in den Verbandsliga-Jahren, als ich unter anderem mit meiner Schwester Sonja Heideroth, Sabine Mangel oder Silke Wendel zusammenspielte, viel lockerer. Heute ist es professioneller.
Was heißt das konkret?
Ramona Unzicker: Die technischen Fertigkeiten werden mehr ausgebildet, hinzukommen Stabi-Übungen und Koordination. Daher ist der Frauenfußball spielerisch ansehnlicher, aber auch schneller und körperlicher geworden. Das lässt sich im Großen an der Nationalmannschaft erkennen, im Kleinen am aktuellen Viktoria-Team. Die Mehrheit war in Auswahlen und in der Jugend-Hessenliga unterwegs.
Also alles im grünen Bereich?
Ramona Unzicker: Leider nein. Der Hype nach der WM in Deutschland vor zehn Jahren ist nicht geblieben. Die Vereinszahlen gehen leider zurück. Der Zusammenhalt auf dem Sportgelände zwischen den Vereinsmitgliedern, den aktuellen und den ehemaligen Spielerinnen ist aber stark ausgeprägt. Für mich ist die Viktoria, wie nach Hause zu kommen. Wie eine große Familie.
Wie ist die finanzielle Entwicklung zu beurteilen?
Ramona Unzicker: Es war immer so, dass wir uns hauptsächlich durch die Einnahmen an den Spieltagen finanzieren. Das gilt auch für die jetzigen Zeiten. Demnach ist der finanzielle Spielraum begrenzt. Es gibt selbst auf diesem hohen Leistungsniveau kein Geld bei uns. Im Vergleich dazu werden manche Männer in der Kreisliga deutlich großzügiger bezahlt. Geld spielt also weiterhin keine Rolle für unsere Spielerinnen. Wichtiger sind umtriebige Personen wie Jugendleiter Olaf Pfaff und die sportliche Perspektive, wie die Beispiele der auswärtigen Akteurinnen Sarah Landinghoff-Schmidt, Sabrina Wandrei und Alina Weiß zeigen.
Also bleibt Lea der Viktoria ähnlich lange auf dem Platz erhalten wie Ramona?
Lea Unzicker: Ich will in meinem Verein bleiben, fühle mich wohl und heimisch. Ich will in der Hessenliga spielen und dabei Siege feiern. Am liebsten natürlich mit der Viktoria. Mich muss also niemand hier festbinden, aus Sorge, ich könnte den Verein wechseln.
Gab es im Frauenbereich auch mal Mutter und Tochter zusammen auf dem Platz?
Lea Unzicker: Ja, im Abschlussspiel manchmal. Fast hätten wir einmal in der Hessenliga gleichzeitig auf dem Spielfeld gestanden, als sie wegen Personalmangels bei uns auf der Bank saß. Eingewechselt wurde sie aber nicht. Das war wohl besser so (lacht).
Warum denn das?
Lea Unzicker: Unser einziger gemeinsamer Auftritt 2016 in der dritten Mannschaft ging gehörig schief. Ich wollte einen Pass meiner Mutter erreichen und bin dabei umgeknickt – Bänderriss, nach sieben Minuten. Das Zusammenspielen lassen wir lieber sein (lacht).
Längst ist aus der Tochter eine ähnlich prägende Stammkraft wie einst die Mutter geworden.

Ramona, sehen Sie sich selbst beim Spielen in Lea wieder?
Ramona Unzicker: Es ist wunderschön, dass sie auch Fußball spielt. Es ist so, als ob ich alles noch einmal erlebe. Wir haben unterschiedliche Stärken: Ich eher in der Offensive, sie mehr im Zweikampf. Meine früheren Mitspielerinnen und Akteurinnen wie Nadine Raue, Johanna Pospich, Justine Rosek oder Jennifer Käßner, die mit uns beiden zusammengespielt haben, sagen aber, dass Lea und ich auf dem Platz ähnlich aussehen und agieren.
Und was schaut die Tochter von der Mutter ab?
Lea Unzicker: Erst einmal bin ich dankbar, dass sie mich zum Fußball gebracht hat. Sie hätte mir mehr von ihrer Übersicht und dem guten Passspiel abgeben können. Sie überlässt Ratschläge aber den Trainern. Nach den Spielen sprechen wir nur kurz über meine Leistung.
Wie ist es, wenn die Mutter als Abteilungsleiterin im gleichen Verein tätig ist?
Lea Unzicker: Ich finde es gut, dass sie nah am Verein und an den Mannschaften dran ist. Wir verstehen uns bestens. Schon in der Jugend hat es mit ihr als Trainerin funktioniert: Wenn der Daumen runter ging, wusste ich, dass ich besser spielen muss. Heutzutage harmonieren wir auch auf den Vereinsfeiern.

ZU DEN PERSONEN
Ramona Unzicker (50) wohnt mit Ehemann Jens (52) und Sohn Til (18) in Großenenglis. Sie ist beruflich seit 1988 beim Amtsgericht in Kassel tätig, mittlerweile als Ausbilderin. Als Fußballerin lief sie ab 1984 im Mittelfeld für den TuS Viktoria Großenenglis auf. Mit der ersten Mannschaft feierte sie drei Verbandsliga-Aufstiege (1994, 1998, 2011). Mit der Zweiten gelangen der Kreisoberliga- (2012) und der Gruppenliga-Aufstieg (2014). Außerdem holte sie 2017 mit einer hessischen Auswahl die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Ü 35-Jährigen. Neben ihrem Amt als Spartenleiterin (seit 1999) war sie Jugendleiterin und -trainerin. Mit der Familie geht sie gerne Skifahren.
Lea Unzicker (21) lebt noch in Großenenglis, zieht aber nun nach Fritzlar. Dort arbeitet sie beim Finanzamt, nachdem sie ihr duales Studium abgeschlossen hat. Die Mittelfeld- und Abwehrspielerin reifte bis zur C-Jugend bei der JSG Englis/Kerstenhausen/Arnsbach, bevor sie sich dem TuS Viktoria Großenenglis anschloss. Ihre größten Erfolge waren der Hessenpokalsieg 2014 und der Hessenliga-Aufstieg 2016.  fsx

 

Wehende Mähnen: Sophie Trost (l.) setzt sich hier im Zweikampf mit Tabea Salzmann durch. Denn verlor sie mit ihrem Team in der Frauenfußball-Hessenliga mit 1:3 gegen Kickers Offenbach. Foto: Pressebilder Hahn
Wehende Mähnen: Sophie Trost (l.) setzt sich hier im Zweikampf mit Tabea Salzmann durch. Denn verlor sie mit ihrem Team in der Frauenfußball-Hessenliga mit 1:3 gegen Kickers Offenbach. Foto: Pressebilder Hahn

Letzte Gala, letzte Tore

JAHRESTAG - Seit zwölf Monaten leidet auch der Lokalsport
HNA 06. März 2021 VON SEBASTIAN SCHMIDT

Schwalm-Eder – Das Wochenende vom 7. und 8. März 2020 war ein Besonderes. Weil sich Menschen noch sorgenfrei in die Arme nehmen durften (und das auch auf den heimischen Sportplätzen taten). Weil Zuschauer noch zugelassen waren – sogar ohne Abstand. Und weil nicht ansatzweise zu bemessen war, welche Folgen Corona weltweit anrichten würde. Grund genug, um auf dieser Sonderseite auf diesen traurigen Jahrestag zurückzublicken, als die Welt (scheinbar) noch in Ordnung war.

 

 

Großenenglis: Sabrina Wandrei im Einsatz.
Sabrina Wandrei im Einsatz. Foto: Lanzke

Sabrina Wandrei: "Profis dürfen spielen und wir nicht"

Die Torfrau spricht im Interview über Schwächen, unvergessene Spiele und den "Quäl-mich-Dienstag"

Fupa.Net 10.02.2021

 

Die Interview-Serie in Nordhessen mit Torjägern, katzenartigen Schnappern, verrückten Typen und bekannten Gesichtern der Fußball-Kreise geht weiter. Heute erklärt Sabrina Wandrei vom TuS Viktoria Großenenglis verrät, warum sie die Ansprache vom Trainer in aller Regel verpasst.

 

Zunächst die Frage von Kevin Krahn, der dich nominiert hat: Habt ihr ein Ritual vor dem Spiel? Wenn ja, welches?

Wir Spielerinnen machen vor dem Anpfiff auf dem Platz immer einen Kreis. Dann gibt es noch ein paar motivierende Worte und wir brüllen unseren Schlachtruf. Ob es vorher noch was in der Kabine gibt, kann ich nicht sagen, da ich immer schon früher zum Warmmachen auf dem Platz bin, und die Ansprache vom Coach meist nicht mitbekomme.

Bei welchem Verein hattest Du Deine schönste Zeit?

Die ersten Jahre beim TSV Zierenberg waren bisher die schönste Zeit in meiner Fußballlaufbahn. Dort bin ich zur Rückrunde 2012, in meinem ersten Jahr bei den Frauen, gelandet. In Leipzig im Trainingslager, ist dann auch direkt mein Spitzname entstanden - den es nach zwei Vereinswechseln bis heute gibt: "Teddy". Ist immer wieder schön, an die Zeit damals zurückzudenken.

Gibt es ein Spiel, das Du nie vergessen wirst?

Ja, da gibt es einige. Angefangen im Oktober 2012 beim U17-Mädchen-Länderpokal, als wir im letzten Spiel gegen eine starke Auswahl von Westfalen eine in der siebten Minute erzielte Führung über die Zeit gebracht haben und dann Länderpokalsieger geworden sind. Oder in der Saison 2014/2015 haben wir durch ein Tor von Julia Kanngießer in der 94. Minute mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Das Regionalpokal-Halbfinale in 2018 mit der SG Landau/Wolfhagen gegen meinen jetzigen Verein ist mir auch noch gut in Erinnerung. Da konnten wir als Gruppenligist den "großen Hessenligisten" ziemlich lange ärgern und haben bis zur 75. Minute die "null" gehalten. Am Ende haben wir dann zwar noch 0:4 verloren, aber das ging dann irgendwie in Ordnung so.

Die beste Mannschaftsparty, die du je erlebt hast?

In 2014 waren wir mit einem Großteil der Mannschaft aus Zierenberg für vier Tage auf Mallorca auf Abschlussfahrt - das war sensationell. Eine tolle Erfahrung und eine harte, aber schöne Zeit.

Wer ist/war der beste Kicker, mit dem du jemals zusammengespielt hast und warum?

Aus meiner Jugend bzw. Hessenauswahlzeit fällt mir da spontan Julia Matuschewski ein. Eine tolle Fußballerin und Persönlichkeit mit einem Bomben-Schuss. Manche Bälle waren da einfach unhaltbar und es gab das ein oder andere interessante und spannende Duell. Aus meinem jetzigen Team ganz klar Jana Schwaab - überragende Technik und Spielübersicht. Im Trainingsspiel gegen sie wird es nie langweilig. Zum Glück spielen wir samstags dann aber (hoffentlich bald wieder) in dieselbe Richtung. 

Was ist deine größte Schwäche auf dem Fußballplatz?

Dass ich oft einfach zu ruhig bin und noch mehr Kommandos von hinten raus an die Mannschaft geben müsste.

Was nervt dich am Amateurfußball?

Als erstes fallen mir die Schiedsrichter ein, dass es zum Beispiel kein Gespann gibt und das Spielen auf Abseits manchmal echt schwierig macht. Und dann, dass einiges oft nicht möglich ist, weil es am finanziellen oder der Zeit hapert. Im Moment nervt mich aber am allermeisten, dass die Profis Fußball spielen dürfen und wir nicht!

Das größte Feierbiest in eurem Kader?

Kann ich bis jetzt noch nicht so genau sagen - ich glaube aber, dass das ganze Team ganz gut feiern kann ??

Was ist euer aktueller Trainer für ein Typ - eher Guardiola, Lorant oder Magath? Oder ist er ganz anders?

Unser Torwarttrainer Kevin Krahn hat die perfekte Mischung aus richtig starken und anstrengenden Übungen und hat zum Beispiel den "Quäl-mich-Dienstag" eingeführt, bei dem es oft mit Gewichtsweste, Medizinbällen und Hürden ordentlich zur Sache geht. Aber auch Technik und immer wieder neue Konzentrationsübungen kommen nicht zu kurz. Auch kleine Duelle zum Abschluss der Einheit oder Trainingswoche stehen auf dem Programm. Alessandro Wiegand ist ein Trainer mit einem super Konzept, der genau weiß, was er will und eine feste Vorstellung und Spielidee hat. Im Training gibt’s viel taktische Spielformen und auch Technik, sowie Kraft und Ausdauer stehen regelmäßig auf dem Plan. 

 

Neuzugang Sabrina Wandrei Glücksfall für Großenenglis

Nationalmannschaftskarriere von Verletzung gestoppt
HNA 02.12.2020 VON FABIAN SECK
Großenenglis - Sie ist ein Glücksfall für den TuS Viktoria Großenenglis: Die neue Torhüterin des heimischen Fußball-Hessenligisten. Sabrina Wandrei ließ in den ersten fünf Spielen nur sechs Gegentore zu, bestach besonders mit ihrer Strafraumbeherrschung und erinnerte mit ihren überzeugenden Auftritten an vergangene Zeiten, als die 24-Jährige eines der größten Torwarttalente Deutschlands war.
„Sabrina dient als Vorbild für unsere Mädels“, sagt Alessandro Wiegand über seinen Rückhalt. Dem TuS-Trainer imponiert besonders ihr Ehrgeiz und Trainingsfleiß. Die Waldauerin ist immer eine Stunde vor dem Training auf dem Platz, um mit Torwarttrainer Kevin Krahn individuell zu trainieren. Dessen Schützling gibt die Komplimente zurück: „Die Professionalität gefällt mir bei der Viktoria.“
Sabrina Wandrei nimmt den hohen Trainingsaufwand auf sich, obwohl die Elektrikerin halbtags ihrem Beruf nachgeht und zweifache Mutter ist. Während die Mama abends den Bällen hinterher hechtet, bleiben ihre Kinder Lea (3) und Lennox (1) bei ihrem Mann Carsten oder bei ihren Eltern in Kassel. „Meine Familie unterstützt mich gut, damit ich weiter meiner großen Leidenschaft nachgehen kann“, stellt die Hundeliebhaberin dankbar fest.
Zu ihrer sportlichen Passion kam Sabrina Wandrei schon im Alter von vier Jahren. Beim Tuspo Waldau eiferte sie ihrem Vater nach, der beim Kasseler Kreisligisten als Torhüter aktiv war. Schon früh in ihrer Jugendzeit verfolgte sie ein großes Ziel: Die Nationalmannschaft. Dafür investierte das Talent einige Trainingsstunden mit Plänen der DFB-Torwarttrainerin Silke Rottenberg, arbeitete mit Torwart-Coach Michael Gibhardt zusammen und wechselte mehrmals den Verein, bis sie schließlich beim nordhessischen Primus, dem TSV Jahn Calden, landete. Und das trotz einer schmerzhaften Rheuma-Erkrankung, die das Fußballspielen nur unter Medikamenteneinnahme möglich machte.
Ihr Einsatz wurde belohnt: Nach mehreren Absagen nominierte Nationaltrainerin Anouschka Bernhard die Hessenauswahlspielerin endlich für die U17-Nationalmannschaft. Als Torhüterin nahm sie an der Europameisterschafts-Qualifikation 2012 in Griechenland teil. „Es war eine spannende, aber auch harte Zeit“, offenbart Wandrei ambivalente Gefühle im Rückblick auf ihre DFB-Karriere.
Die schneller als gewünscht vorbeiging, weil sie sich bei der Nationalmannschaft einen Innenbandriss im Knie zuzog. Die Kämpferin kehrte zwar wieder auf den Platz zurück, das Kapitel Nationalmannschaft war jedoch vorbei. „Da ist für mich eine Welt zusammengebrochen“, erinnert sich die 1,81 Meter große Akteurin.
Auch im Verein lief es suboptimal: Mit 16 Jahren spielte Sabrina Wandrei zwar schon Regionalliga, wegen der fehlenden Erfahrung blieb sie jedoch zumeist Ersatz. Nach ihrem Wechsel zum TSV Zierenberg fand sie den Spaß wieder und erlebte eine erfolgreiche Zeit in der Hessenliga bis zum Abstieg 2017.
Nach der Baby-Pause kehrte sie postwendend zwischen die Pfosten zurück. Diesmal bei der SG Landau/Wolfhagen. Mit der SG gelang ihr der Aufstieg in die Verbandsliga. Nebenbei spielte sie bis zur Geburt ihres zweiten Kindes drei Jahre als Innenverteidigerin für Hannover 96 - trotz sechs Knie-Operationen. „Ich brauche den Fußball als Ausgleich“, sagt die Kasselanerin. Und macht damit nun die Viktoria glücklich.

 

Großenenglis‘ großer Rückhalt: Sabrina Wandrei, die TuS-Trainer Alessandro Wiegand gar als Vorbild für seine Mannschaft dient.
Großenenglis‘ großer Rückhalt: Sabrina Wandrei, die TuS-Trainer Alessandro Wiegand gar als Vorbild für seine Mannschaft dient. Foto: pressebilder hahn

ZUR PERSON

HNA 02.12.2020
Sabrina Wandrei (24), geborene Bürgel, stammt aus Kassel-Waldau und wohnt dort mit ihrem Ehemann Carsten. Sie arbeitet als Elektrikerin in einem Elektro-Großhandel. Das Fußballspielen lernte sie beim Tuspo Waldau. Über die Stationen FSC Lohfelden, Tuspo Guxhagen und VfL Kassel gelangte sie zum Regionalligisten TSV Jahn Calden. Im Winter 2013 wechselte sie in die Hessenliga zum TSV Zierenberg, bis sie sich im Jahr 2017 der SG Landau/Wolfhagen anschloss. Seit diesem Sommer steht Wandrei beim TuS Viktoria Großenenglis im Tor.
Sabrina Wandrei hat auch bereits Trainererfahrung. Alle zwei Wochen betreut sie die U14-Regionalauswahl. Zusätzlich ist sie zwölf Mal pro Jahr für die U13-Hessenauswahl im Einsatz. Zuvor war die B-Lizenz-Inhaberin fünf Jahre lang Trainerin der ersten Seniorenmannschaft des TSV Strothe. Mit ihrem Trainerkollegen Manuel Laube führte sie das Team zum Aufstieg in die Kreisliga A. In den nächsten Jahren möchte Sabrina Wandrei die A-Lizenz in Angriff nehmen.
Zu ihren Hobbies zählen die gemeinsame Zeit mit ihren Kindern Lea (3) und Lennox (1) beim Reiten und Schwimmen. Die Familie hat außerdem zwei Hunde.

 

Grund zum Jubel nach gutem Saisonstart: Die Großenengliserinnen (von links) Alina Diehl, Julia Stemmler und Laura Festor.
Grund zum Jubel nach gutem Saisonstart: Die Großenengliserinnen (von links) Alina Diehl, Julia Stemmler und Laura Festor. © Pressebilder Hahn

Hessenliga:

Beim TuS Viktoria Großenenglis steht auf einmal wieder die Null

Mit acht Punkten aus fünf Spielen ist dem TuS Viktoria Großenenglis ein zufriedenstellender Saisonstart in der Frauenfußball-Hessenliga geglückt. Großenenglis – Vor der Unterbrechung gab es sogar zwei Siege in Folge, was zuletzt vor 14 Monaten gelang. Drei Gründe für den Aufschwung.

Defensive Stabilität

Vorbei sind die Zeiten, als das Team schon mal in seine Einzelteile zerfiel und hohe Niederlagen kassierte. Nun steht die zweitschlechteste Abwehr der Vorsaison stabiler und verteidigt gemeinsam leidenschaftlicher. Der Lohn waren zwei Spiele ohne Gegentor in den Duellen mit dem MFFC Wiesbaden und dem 1. FC Mittelbuchen. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison stand insgesamt nur zweimal die Null. Ursprung der lobenswerten Entwicklung war das Sommer-Trainingslager in Köln, in dem am Teamgeist gearbeitet wurde. „Die Mannschaft ist extrem zusammengerückt“, stellt der neue TuS-Trainer Alessandro Wiegand fest.

Konstanter Stamm

Die Stammspielerinnen unterlagen bisher keinen Leistungsschwankungen. Allen voran die Abwehrchefin Alina Diehl. „Sie hat alles, was eine gute Verteidigerin ausmacht. Vor allem eine enorme Abgeklärtheit“, lobt der Viktoria-Coach die 20-jährige. Auch die neue Torfrau Sabrina Wandrei ist ein Volltreffer. Die 24-Jährige, die regelmäßig mit Torwarttrainer Kevin Krahn zusammen arbeitet, kassierte erst sechs Gegentreffer. Von den erfahreneren Akteurinnen trumpfte besonders Julia Faupel auf. Die Außenbahnspielerin zeigte sich taktisch variabel in Mittelfeld und Abwehr.

Torgefahr verteilt

Am vierten Spieltag platzte mit drei Treffern auch der Knoten in der Großenengliser Offensive. Das lag laut Wiegand vor allem daran, dass seine Schützlinge in Strafraumnähe konsequenter den Abschluss suchten. Mit Laura Festor und Jasmin Rustemeier haben ausgerechnet die Jüngsten in der Startelf sowohl beim 3:2 gegen BG Marburg als auch beim 5:2 gegen den TSV Pilgerzell getroffen - und das als Mittelfeldspielerinen. Beide stehen für die neue Unberechenbarkeit der Viktoria, bei der schon sechs Spielerinnen mindestens ein Tor erzielten.

Jana Schwaab, Viktoria-Torschützenkönigin in jeder der vier Hessenliga-Spielzeiten (insgesamt 46 Treffer), blieb indes bisher glücklos. „Trotzdem erfüllt sie in unserem System hervorragend ihre Aufgaben auf der Zehn und im Angriff“, betont Wiegand. Wenn damit auch noch die Top-Vorlagengeberin ihre Torgefahr wiederfindet, stehen die Chancen auf eine sorgenfreie Saison gut. (fsx)

 

Juniorinnen-Fußball:

Hinrunde kann sich sehen lassen!

Die ungeplante Winterpause bietet Gelegenheit eine erste Bilanz der Hinrunde zu ziehen und die kann sich sehen lassen. Die junge B1-Mannschaft belegt in ihrer Hessenliga-Gruppe mit drei Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage verdient den zweiten Platz. Vor allem die Auftritte gegen Kassel und Gläserzell/Pilgerzell haben bewiesen, das die Mannschaft auch in der Hessenliga mithalten kann. Eine Teilnahme an der Meisterrunde scheint daher möglich. Erfreulich ist in Corona-Zeiten, dass die Mannschaft sechs der angesetzen neun Spiele bestritten hat.  Positiv ist auch zu vermerken, dass Janine Dülger mit 9 Treffern die Torschützinnen-Liste im Norden anführt und hessenweit Platz 5 belegt. Die Saison der B2-Mädchen läuft mit Kreispokal-Sieg und ungeschlagener Herbstmeisterschaft ebenfalls ausgezeichnet. Nach dem Wechsel von Jasmin Rustemeier zu den Damen ist Maren Wickert als neue Torjägerin in die Bresche gesprungen und belegt dort Platz 2 vor Lena Eckhardt. Eine Herbstmeisterschaft können auch die C-Mädchen vermelden. Mit vier Siegen und ohne Gegentor steht man dort an der Spitze. Auch hier führt Janine Dülger mit 13 Treffern die Liste an. Schön ist, dass Cassandra Diehl als jüngste Großenengliserin zwei Treffer erzielen konnte. Insgesammt eine sportlich sehr überzeugende Hinrunde von allen drei Teams, die sich sehen lassen kann. Hoffentlich kann der Sport bald weitergeführt werden. (la)

 

Großenenglis: Bereit für Vollgas: Anna Lena Wagner (r. hier gegen Offenbachs Jasmin Walter) ist mit der Viktoria aus auf den dritten Heimsieg in Serie.
Bereit für Vollgas: Anna Lena Wagner (r. hier gegen Offenbachs Jasmin Walter) ist mit der Viktoria aus auf den dritten Heimsieg in Serie. Foto: Pressebilder Hahn

Wiegand fordert 90 Minuten Vollgas

HNA 23.10.2020

HESSENLIGA - Viktoria erwartet Pfungstadt zum vierten Heimspiel nacheinander
Großenenglis – Der Spielplan meint es gut mit dem TuS Viktoria Großenenglis: Zum vierten Mal in Folge treten die Borkenerinnen zu Hause in der Frauenfußball-Hessenliga an. Wie am letzten Wochenende geht es gegen ein Kellerkind der Liga. Aufsteiger TSV Pfungstadt reist an .
TuS-Coach Alessandro Wiegand ist trotz zwei Siegen in Folge unzufrieden mit der „schlafmützigen Anfangsphase“, die sich seine Spielerinnen zum wiederholten Male leisteten. „Vielleicht muss ich nun vor dem Anpfiff anstatt erst in der Halbzeit etwas lauter in der Kabine werden. Damit wir endlich über 90 Minuten wach sind und Vollgas geben“, fordert der Viktoria-Trainer vor dem Hintergrund, da die Gäste noch am Mittwoch gegen Opel Rüsselsheim im Einsatz waren und daher wohl mit schweren Beinen ankommen werden.
Für Vollgas stehen vor allem die drei schnellen Außenspielerinnen. Damit sowohl Anna-Lena Wagner, Jasmin Rustemeier und Julia Faupel in der Startformation stehen können, wird Faupel auf die Außenverteidiger-Position zurückweichen. Diese Rolle hat die erfahrene Linksfüßerin bereits mehrfach hervorragend ausgefüllt, was besonders den Trainer freut: „Julia hilft uns mit ihrem Tempo und Stellungsspiel in der Verteidigung.“ Neben ihren defensiven Stärken sorgt die 25-Jährige nun wieder „mit weniger Haken und mehr Geradlinigkeit“ (Wiegand) für Schwung auf der Außenbahn.
Da Lea Unzicker (privat verhindert) und womöglich Julia Stemmler fehlen, könnte die Viererkette umstrukturiert werden. Aufpassen müssen Alina Diehl und Luisa Winter auf TSV-Stürmerin Jessica Ströbel. Die ehemalige B-Jugend-Bundesligaspielerin der TSG Hoffenheim hat schon dreimal getroffen. Außerdem ragt beim Team von Trainer Murad Simsak die starke Flügelspielerin Nadine Simon heraus. (fsx)

 

Großenenglis: Matchwinnerin Mareike Wanner.
Matchwinnerin Mareike Wanner. Foto: Lanzke

Frauen-Gruppenliga

HNA 20.10.2020

TuS Großenenglis II – TSV Heiligenrode 3:1 (0:1).

Matchwinnerin war Hattrick-Schützin Mareike Wanner, die mit zwei direkt verwandelten Freistößen und einem aus dem Spiel heraus erzielten Treffer die Partie zugunsten der Gastgeberinnen drehte (64., 74., 85.). Die waren zwar gut gestartet, hatten sich dann aber durch einen überraschenden Gegentreffer durch Sabrina Reuss (19.) aus dem Konzept bringen lassen.

Bilder zum Spiel

Da strahlen sie um die Wette: Laura Festor (l.) und Sophie Trost sorgten mit ihren Treffern für die Wende zugunsten von der Viktoria Großenenglis gegen Pilgerzell.
Da strahlen sie um die Wette: Laura Festor (l.) und Sophie Trost sorgten mit ihren Treffern für die Wende zugunsten von der Viktoria gegen Pilgerzell. Foto: Pressebilder Hahn

Großenenglis nach 5:2 Tabellensechster – Festor lobt neue Stärke

HNA 19.10.2020 VON SEBASTIAN SCHMIDT
Großenenglis – Die Fußballerinnen des TuS Viktoria Großenenglis haben eine neue Paradedisziplin: zurückliegen, zurückkommen – und noch gewinnen. Ebenso wie beim 3:2 (nach 0:1 und 1:2) gegen Marburg hatte der heimische Hessenligist beim 5:2 (2:2) gegen den TSV Pilgerzell Anlaufschwierigkeiten.
„Wir kämpfen jetzt immer weiter, während wir früher zu schnell aufgegeben haben. Als Team halten wir viel besser zusammen und sind gefestigter“, frohlockte die technisch versierte Mittelfeldspielerin Laura Festor, der erneut ein wichtiges Tor gelang. Und noch dazu ein Besonderes – nämlich per Kopf. „Kopfball zähle ich eigentlich nicht zu meinen Stärken, noch nicht mal im Training“, konnte sich die 19-Jährige ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nach einer Ecke von Jana Schwaab war sie zum 2:1 zur Stelle (15.).
Damit machte sie einen unverhofften Doppelschlag perfekt. Nur 120 Sekunden zuvor hatte sich Sophie Trost ein Herz genommen und ihr Team aus 16 Metern zum 1:1 ins Spiel gebracht (13.). Bis dahin war die Viktoria vom sieglosen Schlusslicht überrumpelt worden. Gleich der zweite Abschluss des TSV saß. Magdalena Krug stand blitzeblank und traf eiskalt (4.). Ebenso wie beim 2:2, dass ihr in Entstehung und Abschluss identisch gelang (42.).
„Bis zur Pause gab es wenig gute Aktionen. Wir kamen mit dem Gegner, der sehr hoch stand, einfach nicht zurecht“, sagte Viktoria-Trainer Alessandro Wiegand. Dessen Umstellungen fruchteten. Anna Lena Wagner wurde eingewechselt und erhöhte mit ihrem Tempo den Druck auf die Osthessinnen. Julia Faupel rückte eins nach hinten in die Kette und sorgte mit ihrer Schnelligkeit für Stabilität. Kein Wunder, dass der nächste Treffer im Eiltempo fiel. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff und das wunderschön. Alina Diehl schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer ins Eck zum 3:2 (48.).
Während das bei der Viktoria Lust auf mehr (Tore) machte, hielt im Pilgerzeller Lager der Frust Einzug. Gleich bei seiner Premiere musste Trainer Oliver Rehberger hinter die Barriere, weil er mit den Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden war (55.). Derlei Hektik beeindruckte Großenenglis nicht. Auch ohne Sarah Landinghoff-Schmidt, die eine schöpferische Pause erhielt, und Lea Unzicker, die privat verhindert war, gab nur ein Team die Richtung vor. Spätestens mit dem 4:2 war die Partie entschieden. Stürmerin Trost traf nach einer Energieleistung zwar nur die Latte, aber Jasmin Rustemeier war zur Stelle (63.). Auch in Unterzahl (nach Gelb-Rot gegen Schwaab) blieben die Gastgeberinnen souverän.
Wagner spielte nach einem Konter und langen Ball von Carina Jäger ihre Schnelligkeit aus, überlief die Torfrau und schob überlegt zum 5:2 ein (77.). Womit Großenenglis als neuer Sechster ins Mittelfeld der Tabelle klettert und das Thema Abschlussschwäche nach acht Treffern in zwei Spielen zu den Akten gelegt werden kann.
Viktoria: Wandrei - Körbel (46. Wagner), Diehl, Stemmler, Winter - Festor, Jäger - Rustemeier, Schwaab, Faupel - Trost (78. Eckhardt).
SR: Jonek (Ihringshausen).
Tore: 0:1, 2:2 Krug (4., 42.), 1:1 Trost (13.), 2:1 Festor (15.), 3:2 Diehl (48.), 4:2 Rustemeier (63.), 5:2 Wagner (77.).

Großenenglis: Mareike Wanner erzielt den 3:1-Endstand
Mareike Wanner erzielt den 3:1-Endstand. Foto: Lanzke

Mareike Wanner dreht Spiel gegen Heiligenrode

Trotz Rückstand zur Pause hat das Team von Heiko Dorfschäfer drei Punkte in einem zerfahrenen Spiel gegen den TSV Heiligenrode eingefahren. Nach der ersten Halbzeit sah das noch nicht so aus, den Sabrina Reuss brachte die Gäste in der 19. Minute in Front. Ein lupenreiner Hattrick! Dieses Kunststück gelang in der zweiten Hälfte der gut aufgelegten Mareike Wanner mit den Treffern (64./74./85.) zum 3:1 für die Viktoria. Nach Verletzungspause machte Alina Weiß ihr erstes Spiel für Großenenglis. Die Gastgeber machen durch den Erfolg in der Tabelle Boden gut und rangieren nun auf Position drei. Drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen hat TuS Großenenglis II momentan auf dem Konto. (la)

 

Empfahl sich für die Startelf: Die Großenengliserin Nikola Körbel (r.), hier im Zweikampf mit Sarah Eyrich vom 1. FC Mittelbuchen.
Empfahl sich für die Startelf: Die Großenengliserin Nikola Körbel (r.), hier im Zweikampf mit Sarah Eyrich vom 1. FC Mittelbuchen. Foto: pressebilder hahn

Nikola Körbel drängt in die Startelf

HNA 16.10.2020

HESSENLIGA - Viktoria will gegen punktloses Schlusslicht Pilgerzell nachlegen
Großenenglis – Der erste Saisonsieg ist geschafft. Nun sollen unbedingt die nächsten drei Punkte für den TuS Viktoria Großenenglis in der Frauenfußball-Hessenliga folgen. Denn damit würden die Borkenerinnen das Tabellenschlusslicht TSV Pilgerzell auf Abstand halten und sich selbst ins Mittelfeld absetzen.
Die Tatsache, dass die Viktoria als Favorit gegen die punktlosen Gäste in die Partie geht, birgt jedoch die Gefahr, das Team von Trainer Markus Neugebauer zu unterschätzen. Deshalb lautet die Marschroute von TuS-Coach Alessandro Wiegand: „Wir wollen von Beginn an Druck machen und möglichst früh das Führungstor erzielen. Ansonsten könnte es ein Geduldsspiel werden, weil der Gegner wohl tief in der eigenen Hälfte stehen wird.“
Bis auf Rojin Balica (Kreuzbandriss) steht dem Trainer der komplette Kader zur Verfügung, der eine hohe Trainingsbeteiligung aufweist. Dank starker Trainingsleistungen und wegen eines tollen Auftritts nach ihrer Einwechslung im Spiel gegen Marburg (3:2) dürfte Nikola Körbel als Außenverteidigerin in der Viererkette vor Torfrau Sabrina Wandrei starten. Auf der offensiven Flügelposition wird wieder Jasmin Rustemeier spielen. Die Rechtsfüßerin erzielte am Wochenende das Siegtor und zählt genauso wie Lena Eckhardt zu den Hoffnungsträgerinnen der Viktoria.
„Unsere jungen Mädels zeigen, dass sie richtig Bock haben, sich in der Hessenliga zu beweisen“, freut sich Carina Jäger über die hoch motivierte jungen Wilden. Die Kapitänin ist zwar selbst erst 23 Jahre alt, gehört aber wie die 21-jährigen Jana Schwaab und Lea Unzicker schon lange zu den Eckpfeilern der Mannschaft.
Überraschend war jedoch, dass die etatmäßige Mittelfeldspielerin zuletzt in der ersten Halbzeit im Angriff aufgeboten wurde. Auch wenn Jäger ohne Torerfolg blieb, könnte diese Variante ein Zukunftsmodell sein. Denn die Leistungsträgerin betont: „Mir ist es egal, wo ich spiele, solange wir erneut einen Sieg einfahren.“  (fsx)

Da fliegen die Haare: Jasmin Rustemeier sicherte der Viktoria gegen Marburg mit ihrem ersten Hessenliga-Tor den ersten Saisonsieg.
Da fliegen die Haare: Jasmin Rustemeier sicherte der Viktoria gegen Marburg mit ihrem ersten Hessenliga-Tor den ersten Saisonsieg. Foto: Pressebilder Hahn

Rustemeier macht die Viktoria glücklich

HESSENLIGA - Großenenglis erkämpft sich ersten Saisonsieg durch Steigerung

HNA 12.10.2020 VON BERND KNAUFF

Großenenglis – Den Mannschaften zum Einlaufen ein Ständchen zu spielen, war genehmigt worden. Doch die geplante Kirmes in Großenenglis musste wegen der Pandemie ausfallen. Dennoch gab es Grund zum Feiern im Borkener Stadtteil. Denn dem TuS Viktoria gelang in der Frauenfußball-Hessenliga beim 3:2 (1:1) gegen Blau-Gelb Marburg endlich der erste Saisonsieg.

„Heute war es ganz wichtig, die ersten Tore zu erzielen und damit auch den ersten Dreier zu sichern“, erklärte sichtlich erleichtert TuS-Trainer Alessandro Wiegand. Doch es bedurfte eines harten Stückes Arbeit, bevor der Erfolg unter Dach und Fach war. Der Coach setzte mit der Einwechslung von Johanna Pospich und Lena Eckhardt die maßgeblichen Impulse. Nun war es seine Mannschaft, die die Akzente setzte und sich für ihre Steigerung belohnte. „Da haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, ärgerte sich auf der Gegenseite Marburgs Coach Volker Münn über die Niederlage nach zweimaliger Führung.

Den zweiten Treffer seiner Elf durch Tatjana Itzenhäuser nach einer Ecke von Sophia Goy (60.) konterten die Gastgeberinnen nach dem gleichen Muster zum 2:2 durch Laura Festor (66.). Hier hatte Jana Schwaab den Eckball hereingetreten. Den Braten nun riechend, traf wenig später Jasmin Rustemeier zur 3:2-Führung (72.). Erneut hatte Schwaab aufgelegt, diesmal mit einem feinen Querpass von der rechten Seite. Für das talentierte Eigengewächs war’s der erste Treffer im Frauen-Bereich.

Die erste Halbzeit bot ein gänzlich anderes Bild. Denn da bestimmten die Gäste aus der Universitätsstadt eindeutig das Geschehen, während die Spielerinnen des TuS zumeist der Musik hinterherliefen. So führten die Blau-Gelben verdient mit 1:0 durch Madita Scheunemann (17.). Indes, sie verpassten zu diesem Zeitpunkt eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten durch das Auslassen weiterer guter Torchancen. Dem 1:1-Ausgleich durch Luisa Winter (33.) war der einzige gescheite Angriff des Wiegand-Teams im ersten Spielabschnitt über Anna Lena Wagner und Carina Jäger vorausgegangen. Doch da schmorten die Joker des TuS noch auf der Bank.

Großenenglis: Wandrei – Unzicker, Diehl, Stemmler (68. Körbel), Winter – Festor, Landinghoff-Schmidt (46. Pospich) – Wagner (46. Eckhardt), Schwaab, Rustemeier – Jäger.

Marburg: T. Goy (83. Schönherr) – Jöckel, Tschischka, Jakobi, Itzenhäuser – S. Goy, Schürmann – Nienhaus (3. Bourgeois), Hutera, Scheunemann – Czerwinski.

Soll Akzente in der Offensive setzten: Sarah Landinghoff-Schmidt (TuS Großenenglis).
Soll Akzente in der Offensive setzten: Sarah Landinghoff-Schmidt (TuS). Foto: Pressebilder Hahn

Hoffnungen ruhen auf Sarah Landinghoff-Schmidt

HNA 9.10.2020

HESSENLIGA - Viktoria strebt gegen Marburg ersten Sieg an

Großenenglis – Nun soll endlich der Knoten platzen: Nach drei Hessenliga-Spielen ohne Sieg und Tor peilt der TuS Viktoria Großenenglis gegen SF BG Marburg das erste Erfolgserlebnis an (Sa. 16.30 Uhr). Saisonübergreifend warten die Borkenerinnen sogar schon seit neun Partien auf einen dreifachen Punktgewinn.

Besonders mit einer Akteurin, die bei der Viktoria verspätet d.h. seit dem Trainerwechsel zu Alessandro Wiegand eine tragende Rolle übernommen hat, sind große Hoffnungen auf die Wende verbunden. Denn Sarah Landinghoff-Schmidt hat in der Hessenliga schon komplett andere Zeiten erlebt. 2015/16 blieb die Mittelfeldspielerin mit ihrem Ex-Verein TSV Zierenberg, dem damals auch die aktuelle TuS-Torfrau Sabrina Wandrei angehörte, in 19 von 20 Hessenliga-Partien ungeschlagen. Einen großen Anteil an der Serie hatte Landinghoff-Schmidt selbst mit acht Toren und zehn Vorlagen. „Bei ihr merkt jeder, dass sie Erfahrung hat. Ihre körperliche Präsenz und ihre Kommandos tun unserer jungen Mannschaft gut“, weiß Wiegand.

Der Viktoria-Coach erhofft sich von seiner Führungsspielerin insbesondere mehr Offensivakzente. Allerdings konnte die Grebensteinerin aus beruflichen Gründen nur unregelmäßig trainieren. Trotzdem will die Polizistin, die dank ihrer Zweikampfstärke bisher vor allem auf der Sechs neben Kapitänin Carina Jäger auffiel, spielerisch und kämpferisch noch größeren Einfluss auf das Spiel ihrer Mannschaft nehmen. Für sie ist die Sturmflaute Kopfsache. „Wir sollten weniger nachdenken, sondern nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung früher attackieren“, fordert die 28-Jährige.

Im Vergleich zu letzter Woche fehlen Sophie Trost (Urlaub) und Julia Faupel (privat verhindert). Daher rückt Jasmin Rustemeier stärker in den Fokus, die sich von der Ersatz- zur Startelf-Spielerin entwickelt hat. Mit dem körperlich starken B-Mädchen Lena Eckhardt, Laura Festor und Nikola Körbel, die beide wieder fit sind, brennen weitere spielerisch vielversprechende Alternativen auf ihren Einsatz. Neuzugang Alina Weiß könnte ebenfalls ihr Debüt geben. (fsx)

 

Viktoria Großenenglis: Torschützin Nancy Willenberg
Am Ball: Torschützin Nancy Willenberg. Foto: Lanzke

Frauen-Gruppenliga

HNA 06.10.2020
Schwalm-Eder – Im Gruppenliga-Derby feierten die Frauen der FSG Gudensberg im Derby den dritten Saisonsieg im dritten Spiel.

Viktoria Großenenglis II – FSG Gudensberg 1:2 (1:2). In der ersten Hälfte dominierte der Gast und hätte dank guter Torchancen die 2:0-Führung durch Katharina Zech (4.) und Lisa Fischer (35.) noch deutlicher gestalten können. Das rächte sich noch vor der Pause. Zunächst scheiterte Großenenglis’ Jennifer Käßner zwar per Foulelfmeter an FSG-Torfrau Lopez (39.), doch anschließend markierte traf Nancy Willenberg nach einem schönen Spielzug den Anschlusstreffer (44.).

„Da haben die Mädels gemerkt, dass doch etwas drin ist“, erklärte TuS-Coach Heiko Dorfschäfer, der auf sechs Spielerinnen verzichten musste. Die zweite Hälfte bewerteten beide Trainer unterschiedlich. Während Adam Kostorz „ein Plätschern ohne echte Chancen“ sah, schätzte Dorfschäfer sein Team in den ersten 25 Minuten stärker ein: „Ein Remis wäre verdient gewesen.“ (zst)

 

Energisch: Viktoria-Rechtsverteidigerin Lea Unzicker lässt Vanessa Kempf (l.) stehen und marschiert.
Energisch: Viktoria-Rechtsverteidigerin Lea Unzicker lässt Vanessa Kempf (l.) stehen und marschiert. Foto: Pressebilder Hahn

Steigerung wurde nicht belohnt

HESSENLIGA - Großenenglis kassiert kuriose Treffer gegen Rüsselsheim
HNA 5.10.2020 VON SEBASTIAN SCHMIDT
Großenenglis – Das Warten geht weiter. Die Sehnsucht nach dem ersten Sieg. Der Triumph nach dem ersten Tor. Denn auch die Hürde Opel Rüsselsheim war zu hoch. Mit 0:2 (0:1) musste sich der TuS Viktoria Großenenglis dem Dauer-Vize-Meister in der Frauenfußball-Hessenliga beugen.
„Es ist schade, dass sich die Mädels nicht belohnen konnten. Fußballerisch war das mit mehr Tempo in der zweiten Halbzeit ein großer Schritt nach vorn“, lobte Trainer Alessandro Wiegand seine Spielerinnen. Denen taten die Umstellungen nach der Pause merklich gut. Als neue Linksverteidigerin machte die ballsichere Laura Festor eine gute Figur. Dadurch rückte Julia Faupel eine Position nach vorn und setzte sich ein ums andere Mal geschickt in Szene. Im Sturmzentrum machte Sophie Trost einige Bälle fest.
Anna Lena Wagner gab nach guter Kombination mit Faupel den ersten Schuss ab (47.). Weniger Kraft und ein Pass auf die mitgelaufene Trost wären indes noch besser gewesen. Acht Minuten später schickte Trost mit einer klugen Ablage Faupel auf die Reise, die erst im letzten Moment von Rüsselsheims Carina Jager gestoppt werden konnte.
Noch dichter dran am ersten Saisontreffer, der den Ausgleich bedeutet hätte, waren Wagner nach unwiderstehlichem Solo auf Zuspiel Faupels (59.), und Lea Unzicker, die nach einer Faupel-Ecke mit einem Kopfball ihr Glück versuchte (60.). Und als sich die Fans der Gastgeberinnen fragten, wann der Bann endlich gebrochen wird, lag der Ball auf der Gegenseite im Netz. Rüsselsheim hatte sich bis dahin dezent zurückgehalten – und schlug ebenso eiskalt wie kurios durch. Vanessa Kempf tankte sich auf dem linken Flügel durch und deren Hereingabe konnte Mittelstürmerin Laura Predoi nicht ausweichen und stolperte das Spielgerät über die Linie (61.).
„Das Tor war genauso bitter wie das 0:1“, haderte Wiegand. Die Führung war Jessica Bartsch nämlich nicht minder glücklich gelungen (22.). Mit dem feinen Unterschied, dass sich der erste Gegentreffer angekündigt hatte. Rüsselsheim gab in der ersten Halbzeit den Ton an, lief die Viktoria hoch an und ging sehr aggressiv auf die zweiten Bälle. „Und wir kamen einfach nicht ins Spiel“, wusste Wiegand um ein Manko, das sein Team nach der Pause wettmachte.
Auch wenn Großenenglis ein paar Minuten brauchte, um das 0:2 zu verdauen, zeigte es eine gute Reaktion und gab in der Schlussphase noch einige Torschüsse ab. Doch auch Jasmin Rustemeier (84.), Nikola Körbel (85.) und Rustemeier nach guter Vorarbeit Schwaabs (87.) verfehlten ihr Ziel. Was kurzfristig ärgerlich war, mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen BG Marburg (Sa. 16.30 Uhr) als Mutmacher dient. Viktoria-Trainer Alessandro Wiegand ist sich sicher: „Dann sind das erste Tor und der erste Sieg fällig.“

Viktoria: Wandrei - Unzicker, Stemmler, Diehl, Faupel - Wagner, Jäger, Schwaab, Landinghoff-Schmidt (79. Körbel), Rustemeier (46. Festor) - Pospich (46. Trost).

Haut sich rein: Viktoria-Angreiferin Johanna Pospich.
Haut sich rein: Viktoria-Angreiferin Johanna Pospich. Foto: Pressebilder Hahn/nh

Heiß auf das erste Saisontor

HESSENLIGA - Viktoria erwartet Dauer-Vize Rüsselsheim

HNA 2.10.2020

Großenenglis – In der Frauenfußball-Hessenliga gilt seit Jahren ein ungeschriebenes Gesetz: Der SC Opel Rüsselsheim wird am Ende immer Vizemeister. Seit vier Jahren haben die Südhessinnen den zweiten Platz abonniert. Um auch diesmal in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen zu können, muss sich das Team von Trainer Thomas Stein im Auswärtsspiel beim TuS Viktoria Großenenglis allerdings steigern (Sa. 17 Uhr).
Nach dem 0:3 zum Auftakt in Wiesbaden gelang Rüsselsheim in der ersten DFB-Pokalrunde ein 5:4 im Elfmeterschießen gegen Regionalligist 1. FC Nürnberg, ehe nur drei Tage nach dem leidenschaftlichen Pokalkampf über 120 Minuten am Mittwoch in der Hessenliga das Spiel gegen BG Marburg, dem übernächsten Gegner der Viktoria, anstand.
Die Müdigkeit des Gegners könnte ein Vorteil für die Viktoria sein. „Deshalb wollen wir von Beginn an laufintensiv spielen“, erklärt Viktoria-Trainer Alessandro Wiegand. Um ein konsequentes Pressing in der gegnerischen Hälfte durchziehen zu können, ist ein laufstarker Angriff wichtig. Spannend wird daher die Besetzung im Sturm. Johanna Pospich und Sophie Trost kämpfen um den Posten als einzige Spitze. Die erfahrene Pospich wird ihr Kämpferherz in den Hut, Trost ihre Stärken im Torabschluss und in der Ballbehauptung. Beide sind fit, gut drauf – aber wie der Rest des Teams noch ohne ein Saisontor.
Dahinter wird Wiegand das Mittelfeld erneut verändern, weil Führungsspielerin Sarah Landighoff-Schmidt zurückkehrt. Die 28-Jährige bildet mit Kapitänin Carina Jäger das Zentrum. „Beide sind als Antreiberinnen gefordert“, wie der TuS-Coach betont. Auf der Außenbahn wird Julia Faupel möglicherweise erneut als linke Verteidigerin eingesetzt, weil sie auf der defensiven Position in Wiesbaden überzeugte. Das Pendant auf rechts gibt Luisa Winter, wenn der Rücken mit spielt, oder Lea Unzicker.  fsx

Gudensberg muss zur Viktoria

HNA 2.10.2020
Schwalm-Eder – Nach dem Trauerfall in Reihen der FSG Gudensberg versuchen die Spielerinnen des Gruppenligisten in erster Linie, mit ihrer Trauer umzugehen. „Da wird der Fußball komplett zweitrangig“, sagt Trainer Adam Kostorz vor dem Derby beim TuS Viktoria Großenenglis II (Sa. 14.30 Uhr).
Für die Gastgeber geht es unterdessen darum, nach der Niederlage gegen Metze wieder zurück in die Spur zu finden. Auch wenn das Ergebnis nicht stimmte, war Coach Heiko Dorfschäfer mit der Einstellung seines Teams zufrieden. Und muss erneut sechs verletzte Spielerinnen kompensieren. (zst)

 

Ebbers sichert Metze 1:0

HNA 29.9.2020

Großenenglis II lässt Chancen liegen
Metze – Erster Saisonsieg in der Frauenfußball-Gruppenliga für den TSV Metze. Und das ausgerechnet im Derby gegen zuvor noch ungeschlagene Großenengliser.
TSV Metze – TuS Viktoria Großenenglis II 1:0 (0:0). Unterschiedliche Sichtweisen auf das Spiel hatten Metzes Coach Michael Naumann und Großenenglis’ Übungsleiter Heiko Dorfschäfer. Während der eine von einem verdienten Sieg sprach, war der andere der Ansicht, dass sein Team die Partie hätte mit zwei, drei Toren Unterschied gewinnen müssen. „Wir waren leicht feldüberlegen und spielerisch ein bisschen besser, haben es aber versäumt, schon vor der Pause in Führung zu gehen“, meinte Naumann.
Der Gästecoach lobte indes die vielen B-Jugendspielerinnen, die lediglich bei der Chancenverwertung Probleme hatten. So gelang Alina Ebbers das Goldene Tor auf der anderen Seite (47.). (zst)

 

Tina Rosek und Sonja Wingefeld verabschiedet

Im Rahmen des 1. Heimspieltags wurden mit Justine „Tina“ Rosek und Sonja Wingefeld zwei besondere Spielerinnen der TuS Viktoria Großenenglis verabschiedet. Seit ihrem Wechsel vom TSV Jahn Calden zur Saison 2012/13 hat die frühere Zweitliga-Spielerin Tina Rosek mit 44 Toren in 136 Spielen maßgeblich zum Erfolg der Großenengliserinnen beigetragen. Dies gilt besonders für die Aufstiege in Verbandsliga und später in die Hessenliga. Durch ihre Erfahrung und ihren Einsatz war die exzellente Technikerin stehts ein Vorbild für die Jüngeren.
Nach 105 Spielen und 61 Toren wurden ebenfalls Sonja Wingefeld verabschiedet. Die torgefährliche Stürmerin war auch in der Saison 2012/2013 zur Viktoria gekommen. Als ihren sportlichen Höhepunkt bezeichnete sie einmal ihren Einsatz in der Hessenliga gegen Eintracht Frankfurt, denn damit habe sie bei der TuS von der Kreisliga B bis zur Hessenliga alles mitgenommen. Hinzukommen erfolgreiche Jahre an der Seitenlinie bei der Gruppenliga-Mannschaft der Viktoria.
Beide freuten sich über Collagen, ihre Zeit in Großenenglis und über Trikots mit ihrer Nummer, die sie lange trugen und den Unterschriften ihrer Mannschaft. DANKE euch Beiden für euren vorbildlichen Einsatz auf und neben dem Platz. Wir werden euch vermissen und wünschen euch alles Gute. (BF)

 

Großenenglis: Lena Eckhardt mit erstem Einsatz in der Damen-Hessenliga
Lena Eckhardt mit erstem Einsatz in der Damen-Hessenliga. Foto: Pillkowsky

Viktoria-Abwehr bleibt stabil

HNA 28.9.2020
HESSENLIGA - Achtungserfolg beim 0:0 in Wiesbaden
Wiesbaden – Der TuS Viktoria Großenenglis entwickelt sich zum Abwehrbollwerk. Auch im zweiten Saisonspiel der Frauenfußball-Hessenliga blieben die Borkenerinnen ohne Gegentor und fügten Gastgeber beim MFFC Wiesbaden die ersten Punktverluste zu. Einziger Wermutstropfen: Beim 0:0 gelang abermals kein eigener Treffer.
Die neu ins Team gerückte Angreiferin Johanna Pospich hatte zwar eine aussichtsreiche Möglichkeit (70.), wurde jedoch wie das eingewechselte B-Mädchen Lena Eckhardt (85., 88.) im letzten Moment beim Abschluss gestört. Die besten Möglichkeiten des Spiels resultierten aus Freistößen: Bei Jana Schwaabs Versuch aus 20 Metern klatschte der Ball an die Latte (80.), Julia Stemmlers hohe Hereingaben wurden zweimal nur knapp verpasst. Trotz des fehlenden Erfolgserlebnisses war Trainer Alessandro Wiegand mit der Leistung seines Rumpfkaders, in dem kurzfristig die erkältete Sarah Landinghoff-Schmidt fehlte, zufrieden: „Das 0:0 fühlt sich für uns diesmal wie ein Sieg an.“ Besonders angetan war er vom Einsatz der auffälligen Jasmin Rustemeier auf dem Flügel und der stabil stehenden Defensive.
Die konzentrierte Abwehrarbeit führte dazu, dass MFFC-Ass Valeria Martin zu keiner gefährlichen Chance kam. Was neben dem Fehlen ihrer Offensivpartnerin Mira Krummenauer vor allem am Zusammenhalt der Viktoria lag. „Jede hat für ihre Mitspielerin gekämpft. Wir waren eine richtige Einheit“, lobte Innenverteidigerin Alina Diehl den Teamgeist. Der erste Saisonerfolg scheint demnach nur eine Frage der Zeit. Sofern auch noch das Toreschießen klappt. (fsx)
Viktoria: Wandrei – Winter, Stemmler, Diehl, Faupel – Unzicker, Jäger – Wagner, Schwaab, Rustemeier (84. Dippoldsmann) - Pospich (74. Eckhardt).

Fällt mit mit Kreuzbandriss länger aus: Rojin Balica
Fällt mit mit Kreuzbandriss länger aus: Rojin Balica

Viktoria setzt auf Flügelspiel

HNA 25.9.2020

Schwalm-Eder – Es gibt leichtere Aufgaben für den TuS Viktoria Großenenglis in der Frauenfußball-Hessenliga. Die Borkenerinnen reisen zum MFFC Wiesbaden.

Hessenliga: MFFC Wiesbaden - TuS Viktoria Großenenglis (Sa. 17.30 Uhr). Das Heimteam von Coach Jan Fiala ist noch ohne Gegentreffer und Punktverlust. TuS-Trainer Alessandro Wiegand hat dagegen einen konkreten Plan: „Wir wollen unsere Stärken über die Flügel mehr in Szene setzen.“ Deshalb wird er voraussichtlich zwei Veränderungen vornehmen. Das Mittelfeldzentrum, in dem Jana Schwaab, Carina Jäger und Sarah Landinghoff-Schmidt positioniert waren, könnte neu aufgestellt werden. Genauso wäre ein Tausch auf Außen denkbar, obwohl Julia Faupel und Anna-Lena Wagner eigentlich gesetzt sind. Als Alternative bietet sich Jasmin Rustemeier an. Lange verzichten muss die Viktoria indes auf Rojin Balica (Kreuzbandriss). Alina Weiß und Laura Festor (beide muskuläre Probleme) haben noch Trainingsrückstand.

Die erfahrenen Gastgeberinnen profitieren insbesondere von der 38-jährigen Mira Krummenauer und der 41-jährigen Kapitänin Valeria Martin. „Ihre Kombinationen müssen wir unterbinden“, fordert Wiegand. Ein klarer Auftrag für die Defensive um die Innenverteidigerinnen Alina Diehl und Julia Stemmler. Um es besser in Wiesbaden zu machen als 2017 und 2019. Damals erzielten Krummenauer und Martin die entscheidenden 1:0-Siegtreffer.

 

Elegant: Stella Kaiser (Großenenglis, r.) spielt hier den Ball vor Edermündes Teresa Elzner.
Elegant: Stella Kaiser (Großenenglis, r.) spielt hier den Ball vor Edermündes Teresa Elzner. Foto: Richard Kasiewicz

Mrosek und Ziegler parieren stark – 0:0

HNA 25.9.2020

Schwalm-Eder – Im vorgezogenen Spiel der Frauenfußball-Gruppenliga trennten sich der SC Edermünde und der TuS Viktoria Großenenglis II mit einem leistungsgerechten 0:0. Somit bleiben beide ungeschlagen und der SCE sogar ohne Gegentor.

 

„Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem es hin und her ging“, sagte SC-Coach Manuel Mrosek. Beide Seiten kamen zu guten Möglichkeiten, die Jana Mrosek in Edermündes und Celine Ziegler in Großenenglis’ Tor mit starken Paraden vereitelten. Zudem hatte die Edermünder Defensive die hessenligaerprobte Stürmerin Sophie Trost über weite Strecken gut im Griff.

 

TSV Metze – TuS Viktoria Großenenglis II (Sa. 17 Uhr). „Auch wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen und gehen selbstbewusst in die Partie“, sagt Metzes Coach Michael Neumann trotz bisher null Punkten. Dessen Gegenüber Heiko Dorfschäfer hofft, dass seinem Team das Wochenspiel nicht allzu sehr in den Beinen steckt. (zst)

HNA 22.09.2020

Gruppenliga: TuS Viktoria Großenenglis II – SV Antrefftal 2:0 (1:0).

Die Gastgeber von Coach Heiko Dorfschäfer benötigten zwei Standardsituationen, um die Partie nach harter Arbeit für sich zu entscheiden. Jennifer Käsner verwandelte einen Handelfmeter (36.). Lara Wessel zirkelte eine Minute nach Wiederanpfiff einen Freistoß ins Netz. „Wir haben defensiv gut gestanden und offensiv immer wieder Nadelstiche gesetzt“, sagte Antrefftals Trainer Arthur Sauer, der trotz der Niederlage zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft war. Besonders Lea Vaupel hatte einige Möglichkeiten, um Antrefftal in Führung zu bringen oder später den Anschlusstreffer zu erzielen.

 

Vorschau:
SC Edermünde – TuS Viktoria Großenenglis II (Mi., 18.45 Uhr).

Weil beim SCE einige Spielerinnen zum eigentlich angesetzten Termin während der Herbstferien nicht zur Verfügung stehen, wurde die Partie auf Wunsch der Gastgeber vorverlegt. Und das Derby verspricht spannend zu werden. Beide Mannschaften haben die maximale Ausbeute von sechs Zählern erzielt. „Wir erwarten einen hochmotivierten Gegner“, sagt Heiko Dorfschäfer, der alle Spielerinnen zur Verfügung hat. (zst)

Haderte mit der Abschlussschwäche seines Teams: Alessandro Wiegand, Trainer des TuS Viktoria Großenenglis, der sich mit einem torlosen Remis zufriedengeben musste. Foto: Pressebilder hahn
Haderte mit der Abschlussschwäche seines Teams: Alessandro Wiegand, Trainer des TuS Viktoria Großenenglis, der sich mit einem torlosen Remis zufriedengeben musste. Foto: Pressebilder hahn

Jäger trifft nur den Pfosten

HESSENLIGA: Großenenglis muss sich mit 0:0 zufriedengeben
HNA 21.9.2020 VON FABIAN SECK
Großenenglis – Es hätte ein ganz anderes Auftaktspiel werden können. Exakt nachdem Alessandro Wiegand, Trainer des TuS Viktoria Großenenglis, seine Mannschaft nach einer unkonzentrierten Anfangsphase lautstark wachgerüttelt hatte, reagierten die Borkenerinnen mit einem schnell vorgetragenen Konter. Jana Schwaabs Querpass setzte Spielführerin Carina Jäger aber freistehend nur an den Innenpfosten (12.). Es war die beste Torchance des heimischen Fußball-Hessenligisten, der in einer emotionalen und zweikampfintensiven Partie weiteren Möglichkeiten liegen ließ. Und sich damit gegen Aufsteiger 1. FC Mittelbuchen mit einem 0:0 begnügen mussten.
„Wir haben zwei Punkte verschenkt“, haderte Wiegand mit der Ineffektivität seiner Schützlinge. Der agilen Julia Faupel fehlte ebenso die nötige Präzision beim Torschuss (36., 56.) wie Jäger (23.) und Anna-Lena Wagner (45.), die beide nach Eckstößen den Führungstreffer verpassten. Zusätzlich erschwerte Gäste-Torhüterin Anna Hiesberger mit einer tadellosen Leistung einen Viktoria-Torerfolg. Besonders stark war ihr Eingreifen bei einem Freistoß von Sarah Landinghoff-Schmidt (73.).
Auf der Gegenseite strahlte auch Sabrina Wandrei bei Flanken und Fernschüsse Sicherheit aus. Die Debütantin versuchte, die Offensive mit weiten Abschlägen in Szene zu setzen. Vor allem Sturmspitze Sophie Trost hinterließ einen kämpferisch starken Eindruck, blieb jedoch ohne Torchance. „Die Einstellung war gut, aber wir können uns vor allem noch beim letzten Pass steigern“, erkannte Trost spielerischen Verbesserungsbedarf.
Ähnlich äußerte sich FC-Manager Oliver Erber: „Unser gewohntes Kombinationsspiel war unmöglich, deshalb können wir mit dem 0:0 leben.“ Fast hätte es sogar zu mehr gereicht. Aber Sarah Eyrich, die ansonsten von den aufmerksamen TuS-Innenverteidigerinnen Alina Diehl und Julia Stemmler abgemeldet wurde, verfehlte das Tor (81.). Wenig später musste die FC-Angreiferin mit Gelb-Rot vom Feld (89.).
Großenenglis: Wandrei - Unzicker, Stemmler, Diehl, Körbel (46. Winter) - Jäger, Landinghoff-Schmidt - Faupel, Schwaab, Wagner - Trost (80. Pospich). Mittelbuchen: Hiesberger - Clemen, Torchalla (43. Diettrich), Zimmermann (66. Horst), Weber - Stadtfeld, Seufert, Heigl - Fuhrländer, Eyrich, Lang (39. Mika).  SR: Wollrath.

Viktoria Großenglis: Sabrina Siemon spielt den Ball nach vorne.
Sabrina Siemon spielt den Ball nach vorne. Foto: Lanzke

Zweiter Sieg im zweiten Spiel

Großenenglis. Heimpremiere gegen SV Antrefftal gelungen, so lautet das Fazit nach dem zweiten Spieltag von Viktoria II. Duch ein Strafstoßtor von Jennifer Käßner gingen die Gastgeber in der 38. Minute in Führung. Gleich nach der Pause erhöhte Lara Wessel per Freistoß auf 2:0. Der Aufsteiger aus der Schwalm wehrte sich, konnte aber keine Ergebnisverbesserung erreichen. Großenenglis bleibt punktgleich mit Flechtdorf und Gudensberg auf Platz 3.

 

Alina Diehl. Foto: Faßhauer.
Alina Diehl. Foto: Faßhauer.

Offensiv denken, anlaufen und spielen

HESSENLIGA - TuS-Auftakt gegen Aufsteiger

HNA 18.9.2020

Großenenglis – Nach 196 Tagen geht es für den heimischen Frauenfußball-Hessenligisten TuS Viktoria Großenenglis wieder los. Zum Saisonauftakt erwarten die Borkenerinnen den Aufsteiger 1. FC Mittelbuchen im Stadion an der Lehmenkaute (Sa. 17 Uhr). Das klare Ziel: Die ersten drei Punkte sollen her.
Dafür baut Viktoria-Trainer Alessandro Wiegand auf eine Achse, die ihren Platz in der Startelf sicher hat. Das Tor wird Neuzugang Sabrina Wandrei hüten. Die 24-Jährige stand schon 75 Mal für den TSV Zierenberg in Hessens höchster Spielklasse zwischen den Pfosten und soll die Defensive lautstark dirigieren. Kurios: In der Vorwoche war Wandrei, die ein Zweitspielrecht als Feldspielerin bei Hannover 96 II hatte, noch als Torschützin für die Gruppenliga-Reserve beim 4:1-Sieg in Wilhelmshöhe erfolgreich. Vor der spielstarken Torfrau ist Alina Diehl als Abwehrchefin gesetzt. Die 19-Jährige hatte auch schon in der vergangenen Saison als Innenverteidigerin jede Partie über die volle Spielzeit bestritten. Wer neben Diehl in der Viererkette agiert, ist noch offen.
Im Mittelfeld fehlt verletzungsbedingt mit Rojin Balica eine kluge Ballverteilerin. Daher wird die Sechserposition von der erfahrenen Sarah Landinghoff-Schmidt übernommen. Davor wird Jana Schwaab wahrscheinlich die offensive Position im Zentrum einnehmen, um ihre Qualitäten als Vollstreckerin und Vorbereiterin ins Spiel zu bringen.
Außerdem ist die 21-Jährige prädestiniert für Wiegands Spielidee. „Wir wollen agieren und nicht reagieren. Das heißt, offensiv denken, anlaufen und spielen“, fordert der TuS-Coach. In der Hoffnung, dass die Viktoria ihre in Testspielen gezeigte Torgefährlichkeit (6:0 gegen Anraff, 12:0 gegen Diez-Freiendiez, 6:0 gegen Obermelsungen) auch in der Liga unter Beweis stellt.
Doch die Gäste dürften ein anderes Kaliber darstellen. Denn gegen das hoch eingeschätzte BG Marburg erreichte das Team von Oliver Erber zum Saisonstart ein 1:1. „Die werden als Aufsteiger leidenschaftlich und euphorisiert auftreten“, warnt Wiegand. Am liebsten würde er mit einem Heimsieg die Stimmung der Hanauerinnen trüben. fsx

 

Viktoria Großenenglis: Zufriedene Gesichter nach dem 1. Sieg
Zufriedene Gesichter nach dem 1. Sieg. Foto: Käßner

FRAUEN-GRUPPENLIGA

Gudensberg und Großenenglis II auswärts souverän

HNA 15.09.2020

TSG Wilhelmshöhe – TuS Viktoria Großenenglis II 1:4 (1:2). Auch wenn es am Ende deutlich war, so war das Auswärtsspiel für Großenenglis doch eine große Hürde. „Wir wussten, dass sie sich sehr verstärkt haben und waren entsprechend motiviert“, sagte TuS-Trainer Heiko Dorfschäfer. Tore: 0:1 Lisa Heideroth (8.), 1:1 Natalie Rosemarie Nehring (18.), 1:2 Lara Wessel (32.), 1:3 Laura Schwaab (49.), 1:4 Sabrina Wandrei (70.). (zst)

TuS Großenenglis. Lara Wessel bejubelt ihren Treffer.
Lara Wessel bejubelt ihren Treffer. Foto: Lanzke

Großenenglis II bestätigt gute Vorbereitung

Kassel. Auf der Stockwiese in Kassel-Wilhelmshöhe bestätigte die Mannschaft von Heiko Dorfschäfer ihre gute Form aus der Vorbereitung mit einem 1:4 (1:2)-Sieg gegen die TSG Wilhelmshöhe. In der ersten Halbzeit stellten Lisa Fölsch und die stark spielende Lara Wessel die Zeichen mit zwei Treffern bereits auf Sieg. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Natalie Nehring war trotz einiger weiterer Chancen schnell vergessen. In der zweiten Halbzeit hatte Großenenglis die Partie bis auf einzelnen Entlastungsangriffe der Gastgeber im Griff. Folgerichtig erhöhte Laura Schwaab mit einem Fernschuß auf 3:1. Abgeschlossen wurde die Partie durch das Kopfballtor von Sabrina Wandrei in der 70. Minute, die diesmal nicht im Tor, sondern im Sturm ihren Platz fand. (la)

 

Doppeltorschützin Jana Dippoldsmann
Links Doppeltorschützin Jana Dippoldsmann. Foto: Barth

Drei Siege in Vorbereitungsspielen

Großenenglis/Lollar. Reichlich Tore gab es an diesem Wochende für die blauen Farben. Im dritten Vorbereitungsspiel gelang der TuS Viktoria Großenenglis 2 ein 2:1-Sieg gegen die Reserve des TSV Obermelsungen. Die Tore für Großenenglis erzielte Jana Dippoldsmann. Im zweiten Derby siegte die erste Mannschaft mit 6:0 gegen Obermelsungen. Die Tore erzielten Carina Jäger (2x), Jana Schwab (2x) sowie Julia Faupel und Johanna Pospich sehenswert per Kopf. Am Sonntag morgen gelang den C-Mädchen ein mehr als deutlicher Sieg gegen eine sehr junge C-Mädchen-Mannschaft von Eintracht Lollar. (la)

 

Klarer und deutlicher Sieg gegen Gast aus Rheinland-Pfalz

Mit einem klaren und deutlichen 12:0-Sieg gegen den SV Diez-Freiendiez startet die Hessenliga-Mannschaft der Viktoria in den Endspurt Vorbereitung. Bereits am letzten Mittwoch konnte Verbandsligist SV Anraff mit 6:0 geschlagen werden. Am nächsten Wochenende kommt zum Abschluß der ambitionierte Verbandsliga-Aufsteiger aus Obermelsungen nach Großenenglis. Ob das ersten Heimspiel gegen Mittelbuchen stattfinden kann, ist wegen der Corona-Anstiege in Hanau noch offen.

Muss mit mehr Konkurrenz im Viktoria-Sturm rechnen: Julia Faupel (links), hier im Kopfballduell mit Agnes Joksch (Eintracht Lollar)
Muss mit mehr Konkurrenz im Viktoria-Sturm rechnen: Julia Faupel (links), hier im Kopfballduell mit Agnes Joksch (Eintracht Lollar). Foto: pressebilder hahn

Den Teamgeist gestärkt

VIKTORIA GROSSENENGLIS - Neue sorgen für mehr Konkurrenz im Kader
HNA 26.08.2020 VON FABIAN SECK
Großenenglis - Neue Maßnahmen für den Erfolg: Die Fußballfrauen des TuS Viktoria Großenenglis haben in der Vorbereitung auf die kommende Hessenligasaison großen Wert auf Abwechslung gelegt. Neben den Trainingseinheiten auf dem Platz wurde mit einem Physiotherapeuten an der Fitness gearbeitet, Boxtrainingsstunden absolviert und der Teamgeist beim gemeinsamen Pizzabacken gestärkt. Das Ziel: Die interne Grüppchenbildung auflösen, positive Stimmung erzeugen und als Mannschaft zusammenwachsen.
„Die Aktionen sollen das Wir-Gefühl stärken“, erklärt TuS-Coach Alessandro Wiegand. Der 25-Jährige ist mit der Vorbereitung, zu der auch ein Trainingslager in Köln gehörte, zufrieden. Wiegand gestaltete die ersten Trainingswochen bewusst in einem hohen Intensitätsbereich, ohne auf die angesetzten Testspiele Rücksicht zu nehmen. Die Ergebnisse der Partien beim ESV Göttingen (1:6) und gegen Sparta Göttingen (2:2) sind daher noch ausbaufähig.
Die wichtigste Erkenntnis bisher: Der Kader hat dank der Neuzugänge Livana Russo, Alina Weiß oder Nancy Willenberg an Breite hinzugewonnen. Deshalb ist noch offen, wem von den Neuen am ersten Spieltag gegen Aufsteiger Mittelbuchen (18. September) der Sprung in die Startelf gelingen wird - und wer von den arrivierten Akteurinnen seinen Posten behaupten kann. Auf jeden Fall haben sämtliche Stammkräfte, auch Leistungsträgerinnen wie Jana Schwaab oder Julia Faupel, mehr Konkurrenz auf ihren Positionen bekommen. Was Wiegand zuversichtlich stimmt: „Durch den verschärften Wettbewerb um die Plätze können wir das nächste Level erreichen und häufiger unser spielerisches Potenzial zeigen.“
Das soll dann zu einem Platz im Tabellenmittelfeld reichen. Für den Neunten der letzten Saison durchaus ein ambitioniertes Unterfangen. Denn im Vergleich zur vergangenen Spielzeit hat sich die Leistungsstärke der Liga, die am 12. September beginnen soll, kaum verändert. Für das Schlusslicht SG Bornheim/GW, das sich aus der Hessenliga zurückgezogen hat, ist mit Eintracht Frankfurt IV eine neue Mannschaft hinzugekommen, die aufgrund der großartigen Voraussetzungen wohl kein gewöhnlicher Aufsteiger sein wird.
Besonders freuen sich die Wiegand-Schützlinge auf das Derby gegen den Nachbarn und Neuling KSV Hessen Kassel groß. Die vom Ex-Schwalmstädter Ludwig Anders trainierten Löwinnen werden aufgrund einiger Abgänge wohl um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Zu den Titelfavoriten zählen hingegen Vizemeister Opel Rüsselsheim und Eintracht Lollar.

 

GRUPPENLIGA - Großenenglis II peilt Top-Vier an

HNA 19.8.2020 VON SINA TERNIS

Schwalm-Eder – Es sind wieder fünf. Fünf heimische Vertreter in der Frauenfußball-Gruppenliga. Allerdings gibt es vier Veränderungen. Der TSV Obermelsungen schaffte den Aufstieg in die Verbandsliga, der TSV Mardorf zog sich in die Kreisoberliga zurück. Dafür bereichern die Neulinge TSV Metze und SV Antrefftal die Liga. Ein Überblick vor dem Saisonstart am 12. September.

 

TuS Großenenglis II

Auf Sonja Wingefeld, die das Traineramt aus persönlichen Gründen niedergelegt hat, folgt der C-Lizenz-Inhaber Heiko Dorfschäfer. Und mit ihm kamen Lisa Fölsch von der SG Bad Zwesten sowie Nachwuchskickerin Tatjana Weinreich. Dafür hat Malin Wagner den TuS in Richtung Obermelsungen verlassen. „Ich bin auf eine Mannschaft mit einer tollen Moral und einer super Stimmung gestoßen“, sagt der neue Coach. Seit Anfang August laufen die Vorbereitung auf den Saisonstart. Die Zielsetzung: ein Platz unter den ersten vier Mannschaften.

 

In den ersten beiden Testspielen gab es ein 5:0 gegen SC Lispenhausen sowie einen 5:2-Erfolg gegen TSV Haddamar.

 

»Wir werden uns den Klassenerhalt sichern«

Daniel Wettlaufer im Fupa-Interview mit Leon Pongratz
Daniel Wettlauf, Teammanager der 1. Frauenmannschaft, beantwortet im Fupa-Teamcheck einige Fragen zum Verlauf während, sowie nach der Pause und geht außerdem auf zukünftige Ereignisse ein.
Leon Pongratz: Wie habt ihr euch während der extrem langen Fußballpause fit gehalten und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Daniel Wettlauf: Wir haben uns von Beginn der Pandemie an mit Maßnahmen beschäftigt wie wir einen Restart organisieren können. Erstmals sollten die Spielerinnen sich mit Läufen und Stabi-Übungen zuhause fit halten. Erfahrungsgemäß wurden alle Homeworkouts gut umgesetzt.
Leon Pongratz: Welche Auswirkungen hatten die Pandemie und die Verbandsentscheidungen auf eure sportlichen Ziele und Planungen?
Daniel Wettlauf: Um ehrlich zu sein, war unsere Saison sehr durchwachsen, so dass wir hart im Abstiegskampf steckten, also muss man sagen, dass durch den Abbruch bei uns eher mehr bewegt werden konnte (Transfers, Personal etc.)
Leon Pongratz: Gibt es bei euch personelle Veränderungen z.B. einen neuen Trainer, Zu- oder Abgänge?
Daniel Wettlauf: Es ist einiges passiert: Unser Trainer Alessandro Wiegand ist zwar nicht ganz neu, hat aber Corona-bedingt erst ein Pflichtspiel absolviert. Neu ist auch unser Torwarttrainer Kevin Krahn vom FC Homberg. Neuzugänge sind: Nancy Willenberg vom 1. FFV Erfurt, Lisa Fölsch von der SG Bad Zwesten Urfftal, Sabrina Wandrei von der SG Landau/Wolfhagen, Alina Weiß vom KSV Hessen Kassel und Livana Russo von der TSG Wilhelmshöhe. Des Weiteren kommt Tatjana Weinreich aus der eigenen Jugend.
Leon Pongratz: Wann startet Ihr in die Vorbereitung bzw wann habt Ihr angefangen und wie war der Wiedereinstieg nach der langen Pause?
Daniel Wettlauf: Wir haben eigentlich schon im Juli, als wir wieder durften, in Kleingruppen unter Auflagen trainiert. Offiziell gestartet haben wir am 27.07.20.
Leon Pongratz: Welches Ziel verfolgt ihr für die anstehende Saison?
Daniel Wettlauf: Wir würden gerne so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern um evtl. im oberen Drittel mitzuspielen.
Leon Pongratz: Gibt es weitere Neuigkeiten im Verein/Umfeld bzw. eine Entwicklung/Person, die Du gezielt loben möchtest?
Daniel Wettlauf: Wir haben einige Baumaßnahmen begonnen, um die Anlage zu verschönern und hervorheben muss man ganz klar, dass das gesamte Trainerteam, die durch die vielen Gespräche, so viele Erfahrene und talentierte Spielerinnen zu uns lotsen konnten.
Leon Pongratz: Welche Themen bezüglich Amateurfußball brennen euch unter den Nägeln? Was sollte unbedingt einmal thematisiert werden?
Daniel Wettlauf: Ich finde, dass der Frauenfußball mehr Anerkennung verdient hätte. Sowohl in der Bevölkerung als auch in den einzelnen Landesverbänden.

Prognosen:
Meisterschaftsfavorit(en): Eintracht Lollar ; Opel Rüsselsheim
Abstiegskandidat(en): SV Pilgerzell ; 1 FC Mittelbuchen
Saisonziel: Klassenerhalt sichern

v.L. Vorstandsmitglied Ilona Döring, Jugendleiter & 2. Vorsitzender Olaf Pfaff, 1. Vorsitzende Birgitt Faßhauer.
v.L. Vorstandsmitglied Ilona Döring, Jugendleiter & 2. Vorsitzender Olaf Pfaff, 1. Vorsitzende Birgitt Faßhauer. Foto: Lanzke

Viktoria Großenenglis ist ab sofort Mitglied im Netzwerk "Fair Play Hessen"

Viktoria Frauen und Mädchen setzen sich für mehr Respekt und Fair Play im Fußball ein
„Für die Viktoria ist die Mitarbeit als Netzwerkpartner eine Selbstverständlichkeit, die zum Selbstverständnis und zum Leitbild unseres Vereins passt“, so die Vorsitzende Birgitt Faßhauer. „Wir sind uns als Viktoria Großenenglis unserer sozialen Verantwortung bewusst und engagieren uns daher in den Bereichen der Jugendarbeit, Förderung des fairen Umgangs auf und neben dem Platz sowie der Vermittlung von sozialen Schlüsselkompetenzen“, so Spartenleiterin Ramona Unzicker und Jugendleiter Olaf Pfaff zur Partnerschaft mit Fair Play Hessen. Fair Play bedeutet neben der korrekten Umsetzung der sportlichen Regeln vor allem auch Fairness, Chancengleichheit und Respekt im täglichen Miteinander. Dafür tragen Vorstand, Trainer und Betreuerinnen und Betreuer und Spielerinnen sowie Zuschauerinnen und Zuschauer und alle weiteren beteiligten Personen Verantwortung. Die Viktoria dokumentiert Ihre Partnerschaft mit Fairplay Hessen ab sofort sichtbar am Sportlerheim mit der Fairplay Tafel und einem Banner am Sportplatz.

 

Auf Distanz und mit klaren Zielen: die Viktoria-Neuzugänge mit (v.l.) Lisa Fölsch, Torwarttrainer Kevin Krahn, Nancy Willenberg, Cheftrainer Alessandro Wiegand, Sabrina Wandrei, Co-Trainer Heiko Dorfschäfer und Alina Weiß.
Auf Distanz und mit klaren Zielen: die Viktoria-Neuzugänge mit (v.l.) Lisa Fölsch, Torwarttrainer Kevin Krahn, Nancy Willenberg, Cheftrainer Alessandro Wiegand, Sabrina Wandrei, Co-Trainer Heiko Dorfschäfer und Alina Weiß. Foto: Lanzke

 

Hessenligist Viktoria Großenenglis hat sich hochkarätig verstärkt

 

Sechs neue Gesichter beim TuS Viktoria Großenenglis: Der Fußball-Hessenligist hat auf die vergangene Zittersaison reagiert und den Kader mit zum Teil hochkarätigen Neuzugängen für die kommende Spielzeit verstärkt.

 

„Die Wechselphase ist für uns positiv verlaufen“, freut sich Viktoria-Trainer Alessandro Wiegand über die Verstärkungen für sein Team. Das noch durch zwei weitere Spielerinnen ergänzt werden könnte, deren Zusage allerdings noch fraglich ist.

 

Klar ist auf jeden Fall, dass mit Sabrina Wandrei beim Vorbereitungsstart am 28. Juli mitwirken wird. Die Torhüterin arbeitete zuvor schon vier Jahre mit dem TuS-Coach bei der Regionalauswahl zusammen und soll nun bei der Viktoria eine Führungsrolle übernehmen. Das Zeug dazu hat die ehemalige U17-Nationalspielerin, die von der SG Landau/Wolfhagen wechselt, allemal. Die 24-Jährige weist 75 Hessenliga-Partien für den TSV Zierenberg auf und dürfte mit einer Körpergröße von über 1,80 Metern ein starker Rückhalt werden. Wiegand betont jedoch: „Bei mir gibt es auf keiner Position Stammplätze. Zusammen mit Celine Ziegler haben wir jetzt zwei Top-Torhüterinnen.“

 

Die ab sofort ein regelmäßiges Torwarttraining vom neuen Torwarttrainer Kevin Krahn erhalten werden, der aus gesundheitlichen Gründen Norbert Kley ablöst. Krahn und Wiegand sind beide Spieler des FC Homberg und arbeiteten als Trainer bereits in der U 11- und U 13-Kreisauswahl zusammen.

 

Nancy Willenberg kommt aus der Thüringen-Liga

 

Unterstützt werden sie von Heiko Dorfschäfer, der Sonja Wingefeld als Trainer der zweiten Mannschaft ersetzt. Der C-Lizenz-Inhaber, der mit dem 25-jährigen Chefcoach seit gemeinsamen Zeiten in Frielendorf bekannt ist, wird bei Bedarf als zusätzlicher Co-Trainer die Anleitung von Übungen übernehmen.

 

Ebenfalls als Neuzugang steht Alina Weiß fest. Die 22-jährige war ehemalige Mitspielerin von Sabrina Wandrei und TuS-Mittelfeldakteurin Sarah Landinghoff-Schmidt bei Zierenberg. In der B-Jugend war die offensive Flügelspielerin beim KSV Hessen Kassel in der Hessenliga aktiv. Zuletzt feierte die bissige Zweikämpferin mit den Löwinnen die Verbandsliga-Meisterschaft.

 

Als weitere Verstärkung stößt Nancy Willenberg zur Viktoria. Die 19-jährige Offensivspielerin kam vom 1. FFV Erfurt aus der Thüringen-Liga und will nach einem studienbedingten Umzug nach Homberg bei den Borkenerinnen Fuß fassen. Gleiches gilt für Lisa Fölsch, die mit 22 Jahren den Sprung von der SG Bad Zwesten/Urfftal aus der Kreisoberliga zur Viktoria wagt. Die variabel einsetzbare Abwehrspielerin, die zu ihrem Jugendverein zurückkehrt, soll im Gruppenliga-Team auflaufen, wird bei Bedarf aber auch in der „Ersten“ aushelfen. Eine ähnliche Rolle wäre für die enorm schnelle Malin Wagner vorgesehen gewesen, die sich aber durch einen Wechsel zum TSV Obermelsungen mehr Einsätze erhofft.

Trainer / Vorstand
TuS Viktoria Großenenglis

 

Trainer

1. Mannschaft

 

Philipp Ziegler

 

 

 

 

Co-Trainer

1. Mannschaft

 

Ralf Hironymus

 

 

Trainer

2. Mannschaft

 

Jannik Zielasko

 

 

 

 

 

Co-Trainer

2. Mannschaft

 

Niklas Michels 

Trainerin

3. Mannschaft

 

Ilona Döring

 

 

 

Trainerin

3. Mannschaft

 

Sonja Heideroth

Trainer

C-/D-Juniorinnen

 

Martin Pillkowsky

Kontakt: pillkowskym(at)gmail.com

 

 

Co-Trainer

C-/D-Juniorinnen

 

Maik Kular

 

Vorstand

1. Vorsitzende

 

Birgitt Faßhauer

Spartenleiterin

Frauenfussball

 

Ramona Unzicker

 

 

 

Jugendleiter

 

 

Roland Schäfer



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